Storytelling-Plot Nr. 1: Overcoming the Monster
Warum die meisten Unternehmensfilme den Betrachter langweilen – und wie du das Monster zähmst
Viele Unternehmensfilme zeigen die Firma als Helden. Stark. Erfolgreich. Unbesiegbar, eben für den CEO gemacht.
Aber mal ehrlich: Wer schaut sich minutenlange Selbstbeweihräucherung an.
Wer also vor hat so ein Filmprojekt umsetzten zu lassen muss sich zuerst bewusst machen, dass diese Filme eben nicht für den CEO gedacht sind.
Spannender wird’s, wenn der Held jemand anderes ist – zum Beispiel dein Kunde.
Und der hat ein Monster zu besiegen: zu wenig Fachkräfte, zu viel Bürokratie, ein kaputter Prozess zu wenig Verkäufe.
Und dann kommst du ins Spiel: nicht als Superheld – sondern als Mentor, Werkzeug oder treuer Begleiter. Also Meister Yoda statt Luke Skywalker.
Das ist Overcoming the Monster: Ein Plot, bei dem es ums Problem geht – und darum, wie man es besiegt.
Beispiel: Unternehmensfilm – Monster Lieferkettenchaos
Das Monster: Eine mittelständische Firma kämpft mit unzuverlässigen Lieferanten, hohen Ausfallquoten und langen Reaktionszeiten. Termine platzen, Kunden sind unzufrieden.
Der Held: Der Einkaufsleiter, der eigentlich nur eins will: Ruhe im System und Partner, auf die Verlass ist.
Der Helfer: Dein Unternehmen – ein Hersteller mit durchdachter Logistik, schneller Reaktion, klarer Kommunikation und echter Verbindlichkeit.
Der Showdown: Erste Testlieferung. Alles klappt. Dann das erste große Projekt – pünktlich, reibungslos, stressfrei.
Der Sieg: Der Held kann endlich wieder ruhig schlafen, muss nicht mehr täglich Feuer löschen – und hat den Rücken frei für neue Projekte.
Warum dieser Plot so gut funktioniert
Er ist emotional (Problem + Lösung = Erleichterung)
Er ist identifizierbar (jeder kennt Monster)
Er ist kundenorientiert (nicht selbstbeweihräuchernd)
Und er funktioniert überall im Film und allen anderen Kommunikationskanälen.
Fazit
„Overcoming the Monster“ ist mehr als ein Storytelling-Plot. Es ist ein Perspektivwechsel.
Statt dein Unternehmen ins Rampenlicht zu rücken, stellst du das Problem deines Kunden in den Mittelpunkt – und hilfst ihm, es zu besiegen.
Du bist nicht der Held. Du bist der Heldenmacher. Der Mentor. Die Lösung. Der Gamechanger.
Damit erzählst du nicht nur eine emotionale Geschichte – du machst auch klar, dass bei dir der Kunde im Mittelpunkt steht.
Denn am Ende erinnern sich Menschen nicht an Fakten, sondern an Geschichten.
Und die besten Geschichten sind die, in denen sich dein Kunde wiederfindet.

