Storytelling im Unternehmensfilm – warum keiner dein Firmenlogo sehen will

Stell dir vor, du gehst ins Kino. Auf der Leinwand: Ein Mann im Anzug, der steif in die Kamera sagt, wie viele Quadratmeter Lagerfläche er hat. Klingt spannend? Eben nicht.

Was uns berührt, bleibt im Kopf.
Gute Geschichten schaffen Bilder, erzeugen Emotionen – und genau deshalb bleiben sie hängen. Das macht Storytelling zum wichtigsten Werkzeug im Unternehmensfilm: Es geht nicht nur darum, was du tust, sondern wie du es erzählst. Wenn dein Film wirken soll, reicht ein hübscher Drohnenflug übers Firmengelände eben nicht.

Was ist Storytelling überhaupt?

Storytelling heißt: Du erzählst nicht einfach, was du machst, sondern warum du es machst – und was es mit deinen Kunden zu tun hat. Gute Geschichten machen Unternehmen nahbar. Sie erzeugen Vertrauen, transportieren Werte und hinterlassen einen bleibenden Eindruck.

Das gilt übrigens nicht nur für klassische Unternehmensfilme, sondern auch für Imagefilme, Recruitingfilme und Employer Branding Filme. Denn auch da geht’s am Ende um Identifikation – und um Menschen.

Warum Zahlen und Fakten keine Geschichte sind

„Wir haben 48 Mitarbeitende, beliefern 23 Länder und existieren seit 1978.“

Cool. Und jetzt?

Das Problem: Solche Infos bleiben nicht hängen. Menschen erinnern sich an Gefühle, nicht an Excel-Tabellen. Also: Was treibt euch an? Was macht euch menschlich? Wer sind die Menschen hinter dem Produkt?

Die Zutaten für eine gute Unternehmensgeschichte

  1. Ein Held (Spoiler: Das bist nicht du)
    Dein Kunde ist der Held. Nicht dein CEO. Dein Film zeigt, wie du dem Helden hilfst, sein Problem zu lösen.

  2. Ein Konflikt
    Ohne Problem keine Spannung. Zeig, welche Herausforderungen ihr löst – am besten konkret und nachvollziehbar.

  3. Eine Entwicklung
    Vom Problem zur Lösung. Vom Chaos zur Klarheit. Vom „So war’s“ zum „So ist’s jetzt“.

  4. Emotion statt Ego
    Niemand will hören, dass du der Tollste bist. Zeig lieber, warum dir das Ganze wichtig ist – und was dein Job mit echten Menschen macht.

Storytelling in der Praxis: So funktioniert’s

  • Statt: „Wir sind ein führender Anbieter von XY.“
    Lieber: „Als unser Gründer 2003 mit zwei Werkzeugkoffern und einer Idee startete, hätte keiner gedacht, dass …“

  • Statt: „Unsere Maschinen sind hochpräzise.“
    Lieber: „Wenn in einem Windrad irgendwo in Norwegen eine Schraube locker ist, sorgt unsere Technik dafür, dass sie nicht rausfliegt.“

Gute Geschichten sind greifbar. Echt. Menschlich. Und das Beste: Sie machen deinen Film unverwechselbar.

Fazit: Story oder nix

Ein Unternehmensfilm ohne Story ist wie ein Buch mit Inhaltsverzeichnis, aber ohne Kapitel.
Langweilig. Austauschbar. Vergessen.

Ob Imagefilm, Recruitingfilm oder Employer Branding Film – wer Menschen erreichen will, muss Geschichten erzählen. Keine Werbebroschüren zum Ansehen, sondern Inhalte, die bleiben.

Du brauchst Hilfe beim Storytelling?
Ich schreibe dir kein Märchen. Aber einen Film, der dich und dein Unternehmen wirklich zeigt.

Daniel Reinhold

Ich bin Daniel

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Storytelling-Plot Nr. 1: Overcoming the Monster

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